Das Leben mit pflegebedürftigen, versorgungsintensiven Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist nicht immer einfach. Zusätzliche Herausforderungen können das ganze Familienleben auf den Kopf stellen.
Das vom Landesamt für Gesundheit und Soziales finanzierte Modellprojekt Versorgungskoordination für Kinder und Jugendlichen (VK KiJu) unterstützt Familien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die erhebliche gesundheitliche Beeinträchtigungen aufweisen. VK KiJu bietet konkrete Hilfe bei der Planung und Organisation der Hilfen an, um die Versorgung in Belastungssituationen zu stabilisieren. Den Familien entstehen keine Kosten.
Wir begleiten
Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr, die in der Häuslichkeit leben, mit
- bestehender Pflegebedürftigkeit oder „drohender“ Pflegebedürftigkeit, die eine Koordination der komplexen Versorgungsaufgaben dringend erfordert
- der Notwendigkeit vielfältiger, professioneller Hilfen
- Auftreten extremer Belastungssituationen und Krisen, welche die gesundheitliche, pflegerische und therapeutische Versorgung des Kindes beeinflussen
Wir unterstützen
- dabei ein individuelles Versorgungsnetz zu knüpfen
- bei der Stabilisierung des vorhandenen Netzwerkes
- bei sozialrechtlichen Anliegen
- bei der Anbindung an notwendige Hilfesysteme
- bei der Vermittlung von entlastenden Hilfen
VK KiJu – ein zusätzliches Angebot
Die Pflege eines versorgungsintensiven Kindes oder jungen Erwachsenen braucht ein Netzwerk an Unterstützung, beispielweise einen begleitenden Pflegedienst, Therapeuten, Betreuungsdienste usw.
Im Mittelpunkt stehen die Lebenserhaltung, die Gesundung und Therapien. Die Versorgung ist zeit-, personal- und ressourcenintensiv. Viele Fragen bewegen sich in medizinischen und intensivpflegerischen Themenfeldern und es braucht Erfahrung, um den Hilfebedarf einschätzen zu können.
Berlin stellt ein umfassendes Unterstützungssystem bereit. Erfordert die Versorgung eines Kindes allerdings sehr spezielle Kenntnisse, kann VK KiJu zusätzlich zu den regulären Hilfestrukturen hinzugezogen werden. Zum Beispiel, wenn
- sich der Gesundheitszustand Ihres Kindes oder Ihre familiäre Situation verändert hat
- Hilfen weggefallen sind oder ein neuer Bedarf entstanden ist
- Kita- und Schulbesuch gefährdet sind
- eine Anpassung der Versorgung erforderlich ist
- der Wechsel aus der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin ansteht
Ihr Weg zu uns
Sprechen Sie mit Ihren vertrauten Ärzten, Ansprechpartnern*innen in der Eingliederungshilfe oder den Pflegestützpunkten über unser Angebot und bitten Sie um Kontaktaufnahme mit uns.
Ihre professionellen Ansprechpartner*innen werden mittels eines Screeningbogens eine Überleitung zu unseren Ansprechpartnerinnen im Projekt VK KiJu organisieren.
Bei Fragen nehmen Sie bitte persönlich Kontakt mit uns auf!
VK KiJu Kindergesundheitshaus e.V.
Elke Kemmer
Rudower Str. 48
12351 Berlin
Telefon 030/45 93 29 95
Telefax 030/98 35 6771
kontakt-vkkiju@kghaus.de
Hier können Sie die Elternflyer in Ihrer Sprache herunterladen: